Das Antike Messene war der bedeutendste Stadt-Staat im antiken Messinien. Die Stadt befindet sich am Berg Ithomi, 25km entfernt von der Stadt Kalamata, nahe dem modernen Dorf Mavromati. Gegründet wurde die Stadt 369B.C. von General Epaminodas von Thiva mit dem Ziel, die Ausbreitung Spartas über den ganzen Peloponnes  unter Kontrolle zu bringen.

Die Stadt erlebte ihre Glanzzeit während der hellenisch-und  römischen Epoche, spielte eine bedeutende politische Rolle und war im Besitz von Heiligtümern, öffentlichen Gebäuden, imposanten 9,5km langen Festungsanlagen, Privathäusern und Grabstätten.

Zu heutiger Zeit befindet sich in der Ausgrabungsstätte das Stadtzentrum mit diversen Verwaltungs- und Kulturgebäuden wie z.B. das Theater, der Asklepios-Komplex und das Stadion. Ebenso freigelegt und sichtbar im Zentrum sind einige römische Villen, sie bieten dem Betrachter einen umfangreichen Einblick in den öffentlichen sowie privaten Lebensraum der antiken Stadt. Ein paar Kilometer außerhalb der Ausgrabungsstätte befindet sich das gut erhaltene Arkadische Tor, welches für Besucher zugänglich ist ebenso wie das archäologische Museum, welches Funde der Ausgrabungsstätte beherbergt.

Im nahen Dorf befindet sich ein Cafe-Restaurant mit einem wundervollen Blick auf die antike Ausgrabungsstätte.

Mystras ist eine spätbyzantinische Stadt auf einer Anhöhe im Vorgelände des Taygetosgebirges, nahe der Stadt Sparta. Im Jahr 1249 wurde vom Prinz von Achaia, William von Villehardouin, eine Festung erbaut mit dem Ziel, den Südosten des Peloponnes unter Kontrolle zu bringen. Doch nachdem die Byzantiner die Gegend zurückeroberten, breitete sich die Stadt hügelabwärts aus. Die Stadt Mystras wurde zum Zentrum der byzantinischen Macht in Südgriechenland bis im Jahre 1460 die ottomanischen Türken die Macht übernahmen.

Zahlreiche religiöse Gebäude, private Kirchen und Klöster, von großer architektonischer Bedeutung mit Einfluss von Konstantinopel, der “helladischen” Schule und westlichen Charakterzügen, sind restauriert und offenbaren prachtvolle Fresken und Mosaike. Ebenso sichtbar sind Privathäuser und der Palastkomplex sowie Konstruktionen, die zum städtischen Wasser-und Abwassersystem gehören.

Bei einem Spaziergang rund um die Stadt  bekommt man den Eindruck, zurück in die Epoche des Mittelalters zu reisen. Das Kloster von Pantanassa , welches immer noch in Betrieb ist, die Kirche des Agios Dimitrios, in deren Nähe sich das Museum mit  bewundernswerten Ausgrabungsstücken wie z.B. einem Frauengrab, und das Peribleposkloster sind nur einige der wichtigsten Bauten, welche den Ruhm der spätbyzantinischen Epoche präsentieren.

Mystras ist als UNESCO Weltkulturerbe aufgelistet.

Mykene  war der Mittelpunkt der mykenischen Welt und gab seinen Namen  einer Epoche und einer Zivilisation, welche sich in der gesamten griechischen Welt zwischen dem 16. Und 12.Jhd.B.C. entwickelte und sich nach allen Seiten des Mittelmeerraums ausbreitete.

In ihrer Blütezeit um 1350 B.C. beherbergte die Zitadelle und die untere Stadt um die 30000 Bewohner und umfasste eine Fläche von 32 Hektar. Mykene wurde zwischen 2 hohen kegelförmigen Hügeln errichtet, dem Profitis Ilias (805m) und dem Sara(660m), auf einer niederen Hochebene, die Argiveebene dominierend, hatte es die Land-sowie auch die See route unter Kontrolle.

Die archäologische Ausgrabungsstätte Mykene umfasst die ummauerte Akropolis und im Umkreis liegende Grab-und Wohnstätten, welche sich hauptsächlich im Westen und im Südwesten befinden. Die meisten der heut sichtbaren Monumente wurden in der späten Bronzezeit erbaut, zwischen 1350 und 1200B.C., der Glanzzeit dieser Stätte. Riesige Zyklopenmauern umspannen die fast dreieckige Akropolis, welche vom Nordwesten durch das berühmte Löwentor, dem Symbol der mykenischen Machthaber, erreichbar ist. Zwei Grabkreise , A und B, sind jeweils inner-und außerhalb der Mauern sichtbar und imposante Kuppelgräber umgeben das Gebiet. Innerhalb der Mauern sind zahlreiche Verwaltungs-und Ordenshäuser zu besichtigen, z.B. der Palast auf der Spitze des Hügels und das religiöse Zentrum, Wohnhäuser und auch Werkstätten.

Der erste, der erweiterte Ausgrabungen vor Ort durchführte, inspiriert von Homers Gedichte, welche ihm ein paar Jahre zuvor halfen, Troja zu entdecken, war Heinrich Schliemann, der die Stätte 1874 besuchte und

1876 die wichtigste Entdeckung machte, indem er den Grabkreis A, das Königsgrab ausgrub. Seitdem folgten zahlreiche nennenswerte Ausgrabungen bis zur heutigen  Zeit und die Stätte gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Ein Museum nahe der Stätte beherbergt bedeutende Funde der archäologischen Ausgrabungsstätte.

Die Stadt Nafplio war ein bedeutender Seehafen im Mittelalter und Hauptstadt der ersten griechischen Republik nach dem Griechischen Unabhängigkeitskrieg. Aufgrund seiner strategischen Lage in der Argolischen Bucht wurde sein architektonischer Stil von verschiedenen Eroberern, den Franken, den Venezianern, Ottomanen und den Griechen geprägt, was noch heutzutage gut erkennbar ist. Ummauerte Siedlungen, Burgen sowie auch neoklassische Bauten, schmale Gassen und gepflasterte  Straßen  zaubern eine romantische Atmosphäre. Der Syntagma-Platz, als  bedeutendster und historischer Platz in Nafplio umfasst das Zentrum der Stadt. Viele nennenswerte Gebäude umringen den Platz, so z.B. das Venezianische Marinearsenal, das heutzutage das archäologische Museum beherbergt, weiterhin das Parlament, die einstige Moschee des Aga- Pascha, um nur einige zu nennen.

Einen sagenhaften Blick über das gesamte Gebiet bietet ein Besuch der gut erhaltenen Festung Palamidis, die eine bedeutende Rolle im Griechischen Unabhängigkeitskrieg spielte. Erreichbar ist diese mit Auto oder auch zu Fuß für Jemanden, der bereit ist, die 999 Stufen zu erklimmen.

Da Nafplion bekannt ist für seine Rosenkranzmanufaktur, lohnt sich ein Besuch des einmaligen Rosenkranzmuseums und der Kauf eines Rosenkranzes (Komboloi) in den umliegenden Läden der Stadt.

Im friedlichen Hinterland des Epidaurus mit seinem milden Klima und zahlreichen Mineralquellen, befindet sich das Heiligtum des Medizinergottes Asklepios, das berühmteste Heilzentrum der griechischen und römischen Welt. Die Kultstätte gehörte zur kleinen Küstenstadt Epidaurus, doch ihr Ruhm und Anerkennung verbreiteten sich rasant über die Grenzen des Argolides.

Das Asklepion in Epidaurus umfasst 2Kultstätten, welche 2heilenden Göttern gewidmet sind: dem  früheren Heiligtum des Apollo Maleatas auf dem Berg Kynortion und dem späteren Heiligtum des Asklepios im Flachland, wo berühmte Heilungsrituale stattfanden. Die Kultstätte im Flachland ist die Größte und mit ihren gewaltigen Bauten bietet sich die Möglichkeit, die Heilungsrituale und deren Bedeutung in der antiken Zeit zu erkunden. Neben den Bädern, dem Palästra (Kampfring), einem Gymnasium(Sporthalle), einem Odeon(Konzerthalle)  und einem Stadion, ist das Theater der beeindruckendste  Bau, ein perfektes Beispiel, hervorragend harmonisierend mit der Landschaft, wunderschön proportioniert mit perfekter Akustik.

Auch heutzutage finden in der Sommerzeit während des Epidaurus Festivals zahlreiche Vorstellungen statt.

Die Kultstätte des Antiken Olympias befindet sich im West-Peloponnes, im wunderschönen Tal des Flusses Alpheios. Es ist dem Zeus gewidmet und wurde zum bedeutendsten religiösen und athletischen Zentrum in Griechenland. Die Olympischen Spiele, das größte nationale und weltweit renommierte Festival, wurde hier alle vier Jahre zu Ehren des Zeus abgehalten. Die Altis, die heilige Anlage ist mit einer Vielfalt von Bäumen bewachsen und wurde während des 10. Und 9. Jhd. B.C. geschaffen, etwa zur selben Zeit entwickelte sich der Kult des Zeus. Die Zusammensetzung der Spiele geht zurück bis zur Zeit vor 776 B.C. als die Spiele neuorganisiert wurden und die heilige Echeria (Waffenruhe) eingeführt wurde. Zur selben Zeit wurden die ersten Monumentalbauten erschaffen, der Hera-Tempel, das Prytaneion, das Bouleuterion, die Schatzkammern und das erste Stadion. Die Kultstätte erblühte weiter bis in die klassische Periode hinein, in welcher  der gigantische Tempel des Zeus errichtet wurde .Das Stadion wurde nach Osten außerhalb der Altis verlegt. Der Tempel des Zeus mit seinen 10,43m hohen Säulen beherbergte die aus Gold und Elfenbein geschaffene Statue des Zeus, eines der 7 Weltwunder der Antike, erschaffen vom griechischen Sculptor, Maler und Architekten Pheidias c.430 B.C.

In der Ausgrabungsstätte sind Tempel, Verwaltungsgebäude, architektonische Monumente, Werkstätten und diverse Sportstätten für die Spiele zu besichtigen.

Im archäologischen Museum, das sich auf dem Gelände befindet, befindet sich eine große Sammlung von Bronzemotiven ausgestellt sowie eine hochkünstlerische Kollektion von Statuen.

Das Antike Olympia gehört zum Weltkulturerbe.

Die Festung Niokastro, die sich auf der Anhöhe der Stadt Pylos befindet, wurde von den Ottoman-Türken im Jahre 1573 gebaut, nach deren Niederlage in der Schlacht von Nafpaktos, zum Schutz des Südeingangs zur  Bucht von Navarino und um die Handelsroute von Ost nach West, und umgekehrt, zu kontrollieren. Nach diversen Besatzungen durch Venezianer, Griechen und Türken behielten die Griechen die Kontrolle nach der Schlacht von Navarino im Oktober 1827. Nach 1830 wurde die Burg verlassen und das Aeropolis-Gebäude wurde zum Gefängnis umfunktioniert. Die Akropolis wurde außerdem mit Bastionen verstärkt, es wurden Schutzwälle errichtet für reichliche Kanonen. Heutzutage sind innerhalb der Burg noch Ruinen von Häusern und öffentlichen Gebäuden sichtbar. Zwei von den Bauten wurden rekonstruiert und beherbergen nun das archäologische Museum von Pylos mit einer Vielzahl  bedeutender Funde verschiedener Ausgrabungen und eine Kollektion  archäologischer maritimer Unterwasserfunde. Eine imposante Moschee, welche nach der Befreiung in eine Orthodoxe Kirche umgewandelt wurde, ist restauriert und kann besichtigt werden.

Auf dem Hügel Epano Englianos, nahe der modernen Stadt Chora 17 km nördlich von Pylos, befindet sich der Palast des Nestor. Der Palast erreichte die Spitze seiner Blütezeit im 13.Jhd.B.C. In den früheren Jahren des 12.Jhd. wurde der Palast durch ein Feuer zerstört. Es ist der am besten erhaltene der Mykenischen Paläste. Er ist ein Komplex diverser Gebäude, bestehend aus 105 Erdgeschoß Apartments. Die wichtigsten Bestandteile des Palastes sind der große rechteckige “Thronraum” mit seiner runden Feuerstelle, weiterhin der Raum mit einer Badewanne aus Ton und die Ladengebäude mit ihren zahlreichen Vorratsgefäßen. Die Wände des Palastes waren mit feinen Wandmalereien dekoriert. Tausende Tontafeln mit Linear B Schrift, gefunden im “Archiv”, zeugen von deren mannigfaltigen Funktionen und von Transaktionen welche dort stattfanden. Diese Texte beweisen, dass die Linear B Schrift die älteste bekannte griechische Schrift ist, sie wurde unter anderem von Michael Ventris entschlüsselt.

Angrenzend an den Palastkomplex wurde ein Kuppelgrab freigelegt und in späteren Jahren ausgeführte Ausgrabungen durch die Universität Cincinnati legten mehr Grabstrukturen frei, darunter das Grab des Greifen Kriegers mit vielen Fundschätzen. Das archäologische Museum enthält eine Vielfalt an Fundobjekten und eine bedeutende  Linear B Schrift-Sammlung befindet sich in der Stadt Chora.

Die Höhlen bei Pyrgos Dirou, südlich von Aeropolis in der Gegend von Mani bilden vermutlich eine der herausragendsten Naturschauplätze Griechenlands .Es gibt 2 Höhlen in der Gegend, Vlychada und Alepotripa. Die Existenz der Vlychada Höhle ist den Anwohnern seit ca. 1900 bekannt. 1949 begann die griechische Gemeinschaft für Höhlenforschung eine systematische Erkundung der Höhle, die dann im Jahre 1967 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.

Die Höhle begann sich vor hunderten von tausenden Jahren zu bilden. Die Stalagtiten und Stalagmiten, welche sich nun unter Wasser befinden, entstanden, als der Meeresspiegel unter dem aktuellen Level lag. Stalagtiten wurden in einer Tiefe von 71m gefunden. Die maximale Tiefe  der Höhle wurde außerhalb der Touristenroute gemessen und beträgt 80m. Im Inneren der Höhle wurden Fossilien von Panthern, Hyänen, Löwen, Hirschen, Frettchen und Europas größtes Depot an Nilpferdknochen ausgegraben. Nahe des natürlichen Eingangs der Höhle weisen Keramikscherben auf menschliche Präsenz hin.

Die Touristenroute hat eine Gesamtlänge von 1500m und wird in ca.25 Minuten absolviert.